Geräte- und Zeugwart: Horst Vorndran
In der Satzung wurde der Name:
TTC GESTUNGSHAUSEN
und die Vereinsfarben: gelb und schwarz festgelegt.
Folgende Gründungsmitglieder haben den CLUB am 19. August 1970 nun auch de jure aus der Taufe gehoben:
Anton Altrichter, Günter Eckardt, Karl und Traude Engelhardt, Gerhard Götz, Gerhard Hartan, Rolf und Ilka Hartan,
Werner Heinz, Walter Heyder, Horst und Brigitte Hillebrand, Ernst Hofmann, Werner Kestel, Ronald Knauer, Winfried
Knoch, Günther und Rosemarie Lojewski, Norbert Neumann, Oswald Puff, Oswald Sünkel, Norbert und Charlotte Schubert,
Horst Schulz, Horst Vorndran, Herbert Vorndran, Ernst Welsch, Heinz Wittmann, Hans-Georg und Gudrun Wurmthaler.
Ein wichtiger Schritt war getan, der Grundstein war gelegt für die nun folgenden 25 Jahre Vereinsgeschichte.
Heinz Bär, Bürgermeister der damals noch selbstständigen Gemeinde Gestungshausen begrüßte den jungen Club im Kreis
der Ortsvereine und übergab als Spende der Gemeinde einen Betrag von 100 DM zur Verbesserung der Vereinsfinanzen;
gleichzeitig wünschte er dem Club für die Zukunft viel Erfolg und Glück.
aus der damals angesprochenen Zukunft ist heute schon wieder Vergangenheit geworden, 25 Jahre Vereinsgeschichte
des TTC Gestungshausen.
Diese Vereinsgeschichte mit der stetigen Aufwärtsentwicklung des Vereins, wollen wir nun in groben Zügen
chronologisch nachvollziehen.
1970-1980 (das erste Jahrzehnt):
Nach der Gründungsversammlung lag noch mancherlei Arbeit vor den Funktionären des jungen Vereins, um an den
Punktspielen teilnehmen zu können: Anmelden beim Tischtennis-Verband, Anfordern von Spielerpässen, Trikots mußten
bestellt, ein Clubzeichen mußte entworfen und die Rangliste sollte erstellt werden.
Am 29. September 1970 war es so weit.
Der erste Kampf in der Kreisliga III Neustadt, ein Auswärtspiel in Schneckenlohe, wie wir ein Neuling. So positiv
wie der erste Kampf (Sieg mit 9:5) verlief auch die erste Saison: die erste Meisterschaft wurde errungen und damit
stand auch der Aufstieg fest.
Schon ein Jahr später, 1971, wechselte der Verein das Vereinslokal und zog von der Gastwirtschaft Eckardt in den
größeren Saal der Gastwirtschaft Fischer um. Durch diese Spielortverlegung ergaben sich günstigere
Trainingsbedingungen und so stieg auch die Mitgliederzahl kontinuierlich von Jahr zu Jahr weiter an. So konnte der
Spielbetrieb wesentlich ausgedehnt werden und ein verstärkter Aufbau der Schüler-, Jugend- und Damenmannschaft wurde
möglich.
In den ersten Jahren von 1970 bis 1980 wurde unter den Vorsitzenden Günther Lojewski (1970/71), Ernst Hofmann
(1972/74), Walter Liepold (1974/76) und Horst Hillebrand (seit 1976) die grundlegende Aufbauarbeit im Verein
geleistet.
1976 war beim Mitgliederzuwachs ein besonders positives Jahr, denn 23 Neuanmeldungen verstärkten den Club doch
erheblich. So konnte nun auch eine Schüler-Mannschaft gemeldet werden.
Die gute wirtschaftliche Führung des Vereins ermöglichte in diesem Jahr auch den Kauf von zwei dringend benötigten
Platten.
In der Saison 1975/76 meldete der Verein insgesamt 5 Mannschaften zum offiziellen Spielbetrieb an.
Die erste größere Selbstdarstellung in der Öffentlichkeit erfolgte dann am 11. September 1977 mit der Teilnahme am
Umzug der 725-Jahr-Feier der Großgemeinde Sonnefeld.
1977 wurden zwei Damenmannschaften aufgebaut und der TTC Gestungshausen meldete bereits acht Mannschaften für den
Spielbetrieb.
1979, ein Jahr vor dem zehnjährigen Jubiläum, war der erste Höhepunkt der Vereinsgeschichte erreicht, denn unter
der umsichtigen und rührigen Führung des Vereins, allen voran unter ihren Vorsitzenden Horst Hillebrand, beteiligte
sich der Club mit insgesamt zehn Mannschaften am Spielbetrieb.
1980-1990 (das zweite Jahrzehnt):
Inzwischen waren zehn Jahre nach der Vereinsgründung ins Land gegangen und mit Stolz konnte 1. Vorsitzender Horst
Hillebrand beim zehnjährigen Jubiläum auf folgende Daten verweisen:
- die Mitgliederzahl war auf 90 angewachsen (59 Erwachsene, 13 Jugendliche, 18 Kinder)
- 3 Seniorenmannschaften
- 2 Damenmannschaften
- 4 Jugendmannschaften
- 1 Mädchenmannschaften
nahme am wettkampfmäßigen Tischtennissport teil.
Ein enormer Aufschwung!
So konnte denn auch das 10jährige Bestehen mit sportlichen Vergleichen mit befreundeten Vereinen vom 30.08. bis
05.09.1980 und mit einem Festkommers am 06. September 1980 gebührend gefeiert werden.
1981 war ein Jahr der Durchhalteparolen für alle Mannschaften sowie für die Vereinsführung; ein dauernder Anstieg
war eben auch beim TTC Gestungshausen nicht in jedem Jahr möglich.
Bei der Hauptversammmlung 1982 konnte der Vorsitzende Horst Hillebrand berichten, daß der Verein die Traumgrenze
von 100 Mitgliedern erreicht habe und daß Gerhard und Rolf Hartan neue Trikots und neue Trainingsanzüge für die
Aktiven gespendet haben.
Die gute finanzielle Lage des Vereins konnte nicht allein aus den relativ niedrigen Mitgliederbeiträgen resultieren,
hier verdienen die beiden Damen des Vergnügungsausschusses Ilka Hartan und Brigitte Hillebrand mit ihren Helferinnen
ein besonderes Lob; ihr Einsatz für die jeweilige Tombola an Fasching brachte doch erhebliche Mittel in die
Vereinskasse.
1983 meldete der Verein nur noch acht Mannschaften zum Spielbetrieb. Drei Herren-, zwei Damen-, zwei Schüler- und
eine Mädchenmannschaft. Bei den Neuwahlen für die Vorstandschaft wurde die bisherige Mannschaft einstimmig
wiedergewählt.
Bei den Ortsmeisterschaften errang unser Verein gute Ergebnisse: die Mädchen und die Jungen belegten die Plätze 1
bis 3, in der Altersklasse 2 sprang ein 2. Platz heraus und in der Altersklasse 4 sogar der 1. Platz.
Mit 104 Mitgliedern, davon 25 Jugendliche, konnte man stolz in die Zukunft schauen.
1984 ist die 1. Herrenmannschaft das Aushängeschild des Vereins. Die anderen sechs Mannschaften kämpfen mit Erfolg
in ihren Klassen. Gemeinde und Raiffeisenbank unterstützen uns wie immer tatkräftig.
1985 - das 15jährige Vereinsbestehen wird auf Sparflamme mit einem Gesellschaftsabend gefeiert.
1986 war ein Jahr der Neuorientierung.
Drei Aktive der 1. Herrenmannschaft sahen keine Perspektiven mehr im Verein und wechselten zu anderen Vereinen; das
erzeugte doch eine gewaltige Änderung in der Struktur der Mannschaft. So mußte ein Neuaufbau der Mannschaften
einsetzen; erleichtert wurde das durch die Neuzugänge von zehn Jugendlichen, die Hoffnung erzeugten für eine
Neuorientierung.
Höhepunkt des Jahres 1987 war der Besuch eines TT-Bundesliga-Spiels in Bayreuth. Die Jugendarbeit wurde in diesen
Jahren groß geschrieben, die Ergebnisse blieben aber bescheiden.
Der Neuaufbau der 1. Herrenmannschaft fällt in das Jahr 1988. Auch dieses Mal wurde die Neuanschaffung von Trikots
und Trainingsanzügen großzügig durch die Firma Hartan unterstützt, so daß nur ein Eigenanteil von 50 DM für jeden
zu tragen war.
Das Vereinsleben hängt stark vom Erfolg der Mannschaften ab, und da der Erfolg sich nicht so recht einstellen
wollte und der Spielort im Saal Fischer auch so manche Wünsche offen ließ, mußten neue Überlegungen angestellt
werden.
Eine Überlegung war, an die Schule in Gestungshausen einen Anbau anzuschließen, um den Spielbetrieb optimaler
zu gestalten. Dieser Plan konnte die Gemeinderäte nicht überzeugen, auch der Anbauplan an das Sportheim des TSV
Gestungshausen scheiterte.
1990 - 1995:
So reifte bei der Jahresschlußversammlung 1990 der Entschluß, man könne doch selber eine Tischtennishalle bauen.
Verstärkt wurde diese Überlegungen durch die Pläne des bisherigen Vereinswirts, den Saal zu Wohnungen auszubauen
und durch Signale der Gemeinde, einen Neubau kräftig zu unterstützen.
In der Jahreschlußversammlung am 09. Februar 1991 konnte der Vorsitzende Horst Hillebrand nur durch die
Überredungskunst des 1. Bürgermeisters Horst Knauer zu einer erneuten Kandidatur bewegt werden.
Nach der erfolgten Vorstandswahl werden auch die Pläne für einen Hallenbau konkreter.
Die Gemeinde sagt ihre Unterstützung zu, wenn sich gewisse Gestungshäuser Vereine zu diesem Vorhaben
zusammenschließen. Als Gelände ist das Grundstück des Kleintierzuchtvereines vorgesehen, der sich mit einer
Ausstellungshalle anhängen will. Leider wirkte sich gerade in diesem Jahr der Golfkrieg bis in die Kasse des
Vereins aus. Der ausgefallene Faschingstanz erzeugte ein großes Loch bei den Finanzen.
Im August 1991 beschließt die Vollversammlung den Hallenbau und der TTC Gestungshausen wird ein eingetragener
Verein (e.V.); ohne diese Maßnahme wäre eine Bezuschussung nicht möglich gewesen. Die Gemeinde unterstützt den
Hallenneubau mit einer Zusage von 100.000 DM, der BLSV sagt 40% Förderung zu und Ortsvereine versprechen, sich
durch Eigenleistungen an dieser Maßnahme zu beteiligen.
Das Jahr 1992 stand nun ganz im Zeichen des Hallenneubaus. In der Halbjahresversammlung im Juli wurde die
Verdoppelung des Jahresbeitrages von 24 DM auf 48 DM festgelegt, ein erneutes Gespräch findet diesmal gleich an
der richtigen Stelle, beim BLSV in München statt. Am 27. August fuhren Rolf Hartan, Winfried Knoch, Horst
Hillebrand und Wolfgang Kujus, der Vorstand der Kegler, nach München.
Die Saison 1992/93 war auch sportlich bei den Mädchen ein großer Erfolg. Sie wurden unter der Regie von Uwe
Hillebrand Kreismeister und spielten ein Jahr in der Bezirksliga; aus Altersgründen mußte sie nach diesem Jahr
wieder ausscheiden.
Mit dem Jahr 1993 war nun der Zeitpunkt gekommen, alle Planungen in die Realität umzusetzen. Am 08. Januar 1993
wurde auf einer gemeinsamen Sitzung von TTC und Kegelclub "Freiweg" beschlossen, beide Vereine
zusammenzulegen, eine neue Vorstandschaft zu wählen und sich einen neuen Namen zu geben.
Die erste gemeinsame Hauptversammlung am Sonntag, 14. Februar 1993, um 16 Uhr im Vereinslokal des TTC bei Helmut
Fischer brachte folgende Ergebnisse:
- Vorstand: Horst Hillebrand
- Vorstand: Wolfgang Kujus
- Vorstand: Karlheinz Bauer
- Schriftführer: Jochen Altrichter
- Schriftführer: Volkmar Puff
- Kassier: Bernd Eckardt
- Kassier: Siegfried Steiner
- Bauausschuß:
- Horst Hillebrand
- Rolf Hartan
- Bernd Eckardt
- Wolfgang Kujus
- Karlheinz Bauer
- Conrad Melzer
Seit dem 14. Februar 1993 heißt unser Verein jetzt:
TTC-FREIWEG GESTUNGSHAUSEN
Durch den Einbau einer 4bahnigen Bundeskegelbahn kamen natürlich weit größere Ausgaben als ursprünglich geplant auf
den Verein zu. Die Baukosten waren nun mit 1,3 Millionen DM veranschlagt.
Von den 1,3 Millionen übernimmt der Bezirk 2/3, also gut 800.000 DM, den Rest muß der Verein in Eigenleistung
aufbringen.
Am 25. Juni 1993 ist es dann soweit: Unter dem Jubel zahlreicher Ehrengäste und vieler erschienener
Ortsbürger konnten 1. Bürgermeister Horst Knauer und 1. Vorsitzender Horst Hillebrand den ersten Spatenstich
für den Hallenneubau vornehmen.
Viele freiwillige Helfer legten tüchtig mit Hand an, um die Halle mit ihren 30x18 Metern Größe kostengünstig zu
errichten. Noch vor dem Wintereinbruch konnte man das Richtfest feiern und das Dach schließen, so daß in den
Wintermonaten die Innenarbeiten flott vorangehen konnten.
Doch ohne weitere Finanzspritzen von Gemeinde, von großzügigen Gönnern und von der Gewerbebank Coburg-Sonneberg
wäre sicher manches finanzielle Problem mehr zu bewältigen gewesen.
In der Jahresschlußversammlung 1994 konnte dann 1. Vorsitzender Horst Hillebrand auf ein erfolgreiches Jahr 1993
zurückblicken. Der Zusammenschluß mit den Keglern, der Fleiß aller Helfer und der unermütliche Einsatz in der
Führungsriege waren Hauptpunkte beim aufrichtigen Dank für alle Beteiligten und ihre geleistet Arbeit.
Daß unser Hallenbau nicht nur im Dorf, sondern auch im weiteren Umfeld gut ankommt, versicherte glaubhaft der
oberfränkische Regierungspräsident Dr. Haniel, als er am Tag des Baumes am Sportgelände eine Linde pflanzte.
Am Samstag, 09. Juli 1994 war dann der große Tag gekommen. Der TTC-Freiweg Gestungshausen konnte sein
Schmuckstück, die Tischtennishalle mit der 4-bahnigen Bundeskegelbahn einweihen.
Mit zahlreichen Ehrengästen und vielen Einwohnern unserer Gemeinde wurde das historische Ereignis würdig gefeiert.
In nur einem Jahr Bauzeit war das Werk geschaffen worden, das am Tag der offenen Tür alle voll des Lobes
bestaunten.
Mit diesem Schmuckstück können wir nun stolz das 25jährige Bestehen des Vereins feiern. Wir haben in gemeinsamer
Arbeit ein großes Ziel erreicht, wir haben ideale Trainings- und Wettkampfstätten für die Aktiven der Tischtennis-
und Kegelabteilung geschaffen.
Zum Jubiläum wünschen wir allen Sportlern und Gästen schöne Erfolge und erholsame Stunden in unserem neuen
Sportzentrum in Gestungshausen.